03.10.07 Am Tag der deutschen Einheit, haben wir hier den Hans Rahmann Jubiläums- Distanzritt über 30 km, ausgerichtet von unserer Stallkameradin Karin durch den VDD, mitgemacht.
Um 7.30 h waren wir erst mal bei unseren Pferden, raus aus dem Stall, putzen, Anhänger ankuppeln, Pferde verladen. Das Verladen ging, wie immer in der letzten Zeit, vollkommen stressfrei ab, Ronnie zuerst, er geht mittlerweile ganz alleine auf den Anhänger, dann Giacco hinterher, ganz gemütlich. 
So sind wir dann erst mal auf den Hof in der Nachbarschaft gefahren, von wo aus es losging. Auf der Wiese erst mal festgefahren, es ging nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Also hieß es, die Pferde abladen und mit fremder (Schiebe-) Hilfe den "Karren aus dem Dreck" kriegen, was dann auch funktionierte. Und unsere beiden Goldstücke waren absolut cool dabei, als Heike sie dann über den von Autos mit Anhängern, fremden Pferden und Hunden übersääten völlig unbekannten Platz führte.
Dann zum Vet-Check ( "Die leben aber noch, oder?") , vorbei an zickenden Pferden und ihren (manchmal auch zickenden) Besitzer(inne)n, zurück zum Anhänger und gaaaanz langsam nochmal geputzt und fertig gemacht. Um 10.00 h war Start, mit zwei anderen Pferden, Freddi und einer kleinen (zickenden) Araberstute.
30 km lagen vor uns, eine Strecke, die wir in der Hauptsache im Trab hinter uns zu bringen hatten. Es war anstrengend, sehr anstrengend, zumal wir es in dieser Art nicht so wirklich gewohnt waren. Und mein Ronnie, sonst so ein Angsthase, war die Coolness in Person, er lief und lief, und ich konnte den Eindruck gewinnen, daß er irre viel Spaß an diesem Ritt hatte.

Zurück auf dem Platz waren wir aber alle froh, auch die Pferde, und ganz entspannt gab's am Anhänger erst mal einen Snack und Wasser, für Pferde und Menschen.
Daß Heike dann noch den ersten Platz im 30 km Ritt eingeheimst hat und ich mit Ronnie immerhin noch auf Paltz 9 eine Schleife und ein Paket Leckerlis mitnehmen konnte, setzte dem ohnehin schon tollen Tag die Krone auf.

Das Tollste aber war, daß wir an diesem Tag gut 8 Stunden sehr nah, sehr eng und sehr intensiv mit unseren Pferden zusammen waren und uns alle zusammen über das Besondere dieser Beziehung zu unseren Kameraden noch mal richtig bewußt werden konnten.